2006

5. Innsbrucker Naturfilmtage:
Wildnis – überflüssig oder unentbehrlich?

Die 5. Innsbrucker Naturfilmtage entführen die BesucherInnen in die faszinierende und zugleich Furcht einflößende Welt der Wildnisgebiete. Der Frage, warum uns diese unberührten Landschaften so am Herzen liegen, und wie wir deren Weiterbestand in Zukunft sichern können, widmet sich ein Runder Tisch am 11.10. im Innsbrucker Leokino.
Von 11. bis 14.10. steht das Programm des Innsbrucker Leokinos ganz unter dem Motto der 5. Innsbrucker Naturfilmtage: „Wildnis – überflüssig oder unentbehrlich?“, einer Veranstaltung der Abt. Umweltschutz des Landes Tirol mit zahlreichen Partnern. Den Auftakt macht der oskargekrönte Klassiker „Serengeti darf nicht sterben“ von Prof. Bernhard Grzimek.
Zur Eröffnung des Themas diskutieren der Extrembergsteiger Heinz Zak, die Geschäftsführerin des Naturschutzbundes Österreich Birgit Mair-Markart sowie Alpenzoodirektor Michael Martys und Johannes Kostenzer von der Abt. Umweltschutz über ihre Zugänge zum Thema Wildnis und die Bedeutung von Schutzgebieten für deren Erhalt.
Zahlreiche zum Teil mehrfach prämierte Dokumentar- und Spielfilme wie „Faszination Natur: Seven Seasons“ oder „Jäger am Kap der Stürme“ gestatten eine gefahrlose Auseinandersetzung mit dem Thema Wildnis. Sie führen uns in Gebiete, die wir sonst vielfach nicht erreichen würden und erschließen uns deren Schönheit.
Für Kinder gibt es ausgewählte Kinderfilme, interessierte Schulen können sich für Sondervorstellungen anmelden.
Wildnis: Wir fürchten uns vor ihr, und doch würden wir uns unwohl fühlen, wenn es sie nicht mehr gäbe. Schluchten, zerklüftete Gletscherbrüche, verwunschene Wälder oder einsame Täler und Seen. Diese schroffen Naturlandschaften sind eigentlich keine Paradiese für den Menschen. Und doch üben sie auf uns seit jeher eine spezielle Faszination aus und stehen heuer im Mittelpunkt der Naturfilmtage. Es sind Gebiete, in denen die Vielfalt regiert und der ungestörte Ablauf von natürlichen Prozessen noch möglich ist. Trotz der dichten Besiedelung und zahlreicher irreversibler Eingriffe gibt es Wildnis auch noch in unseren Breiten. Ein Großteil davon liegt in geschützten Gebieten wie etwa National- oder Naturparks.

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