Sieger 2014

Documentaries

1. Platz – Großer Preis der Stadt Innsbruck (3000 €)

VIRUNGA – Regie: Orlando von Einsiedel, GBR/DRC 2014

Jurystatement:

VIRUNGA ist ein hochemotionaler, sehr packender Umweltthriller. Er erzählt nicht nur die Geschichte von mutigen Männer und einer Frau, die weitaus mehr verteidigen als ein paar Berggorillas.
In VIRUNGA ist es gelungen, drei Handlungssträngen zu einer extrem packenden Geschichte zu verweben. Die emotionale Verbindung von Berggorillas und Nationalpark-Rangern, der über den Nationalpark hinwegfegende Bürgerkrieg und die Bedrohung durch multinationale Ölkonzerne sind in VIRUNGA zu einem umweltpolitischen Film, der uns alle betrifft und betroffen macht.

 

2. Platz (2000 €)

MUSTANG – FLUCHT AUS DEN BERGEN – Regie: Holger Riedel, GER 20132

Jurystatement:

Der Film erzählt auf den ersten Blick die Geschichte einer kleinen Dorfgemeinschaft auf 4000 Meter Höhe, die durch die Klimaerwärmung und das Schmelzen der Gletscher ihre Heimat verliert. Dadurch wird Mustang zum Sinnbild einer globalen Problematik, die eine Völkerwanderung in Gang gesetzt hat. Gleichzeitig ist der Film ganz nah bei seinen Protagonisten und eröffnet einen intimen Einblick in deren Lebensrealitäten. Dokumentarisches TV-Fernsehen at it’s best – der Autor fällt kein Urteil, sondern überlässt das den Zuschauern.

 

3. Platz (1000 €)

ARE VAH! – Regie: Micha Patault & Sarah Irion, FRA 2014

Jurystatement:

Es werde Licht! – zumindest wenn es nach den französischen Atomkonzernen geht. Über die Köpfe der lokalen indischen Bevölkerung hinweg sollen multinationale Atominteressen durchgesetzt werden. Der Film beschreibt meisterhaft diesen perfiden Interessenskonflikt und hinterlässt den Zuschauer betroffen!

 

Lobende Erwähnung

DSCHUNGEL UNTER WASSER – Regie: Serge Dumont, Frank Nischk, Sarah Zierul & Thomas Weidenbach, FRA 2012

Jurystatement:

Ein Naturfilm über ein kleines, verstecktes Ökosystem, der aber etwas wirklich ganz Neues, Unbekanntes zeigt: Die faszinierende Unterwasserwelt in einem Baggersee. Direkt vor der Haustür eine geheimnisvolle Welt jenseits von Hase und Igel. Bravo!

Docu_1st

Shorts

1. Platz (Canon XA 25 Camcorder)

GRÜNES GOLD – Regie: Barbara Marheineke, GER 2012

Jurystatement:

Dokumentarfilm und Humor sind nur selten so gelungen verbunden wie bei Grünes Gold von Barbara Marheineke.Sie liefert eine neue, satirische Erklärung für die zwei Irakkriege. Die Geschichte von den kleinen grünen STROMs wird so überzeugend und wahrheitsgetreu erzählt, dass man sich wünschen würde es gäbe sie wirklich und die Energieprobleme unserer Welt wären gelöst. Grossartig!

 

2. Platz (Canon XA 10 Camcorder)

3 ACRES IN DETROIT – Regie: Nora Mandray, FRA/USA 2014

Jurystatement:

3 Acres in Detroit erzählt von Urban Gardening in einem Sinnbild des wirtschaftlichen Niedergangs der USA. Nora Mandray gelingt es einfühlsam von Menschen zu erzählen, die entgegen aller Widerstände einen hoffnungsvollen Aufbruch wagen. Ein starker Auftakt für einen grossen Dokumentarfilm! Wir bleiben Detroit.

 

3. Platz (Canon Legria HFG25 Camcorder)

WAKE UP CALL – Regie: Steve Cutts, GBR 2014

Jurystatement:

So muss Kurzfilm sein: Knackig, klare Message, viele kleine feine Details. Der Animationsfilm Wake Up Call von Steve Cutts zeigt handwerklich formvollendet mit feschen Bildern ein sehr aktuelles Thema, welches uns alle betrifft, die wir iphones und andere gadgets cool und toll finden: Kosten und Nutzen des Konsumwahnsinns stehen in keinem Verhältnis und ruinieren diesen Planeten auf unerträgliche Weise. Und die Flucht aufs Land ist erst recht keine Lösung.

 

Lobende Erwähnung

NUIT BLANCHE – Regie: Benjamin Burghartz, BEL 2014

Jurystatement:

Lichtverschmutzung – eine zunehmende, schleichende Bedrohung und deren negativen Auswirkung auf Mensch und Umwelt. Nuit blanche visualisiert diese Gefahr in eindringlichen Bildern, indem er Realfilm und Animation auf kreative Weise verbindet.

Short_Films_1st

Youngsters

1. Platz (1000 €)

EINSICHT – Regie: Janick Entremont, AUT 2014

Jurystatemnet:

Einsicht von Janick Entremont besticht durch seine poetische Erzählweise. Das Exzerpt von Henry David Thoreau wird mit wunderschönen Naturbildern und passender, reduzierter Musik unterlegt. Dem jungen Filmemacher gelingt so ein in sich stimmiger Kurzfilm der zu überzeugen mag. Gratulation.

 

2. Platz (500 €)

FROG – Regie: Elisa Klausner, Constanze Holas & Theresa Holas, AUT 2014

Jurystatement:

Ein Film aus der Froschperspektive – erzählt eine umweltrelevante Geschichte und entführt uns für wenige Minuten in das Leben eines Frosches, gelungenes Erstlingswerk mit kreativer Umsetzung.

 

3. Platz (250 €)

NUCLEAR WINTER – Regie: Megan Taite, Jefferson Tolentino, Erwin Bonifacio, Robert Mullally, Shane Donohue, Jack Travers, IRL 2012 

Jurystatement:

Nuclear Winter erzählt von der Verschmutzung der Meere durch Atommüll und das auf kreative Art und Weise. Der Animationsfilm findet das richtige Timing und erschafft eine sehr unterhaltsame Fantasiewelt.

 

Lobende Erwähnung

THE ONE WHO DRILLS ROCKS – Regie: Tadeusz Baraniecki, POL 2014

Jurystatement:

Der Film erhält eine lobende Erwähnung für die professionelle Umsetzung, die grossen Naturfilmproduktionen in nichts nachsteht.

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