Die Bilder von Tamas Dezsö sind visuelle Reflexionen der Bedeutung des Menschen im Universum, seinem Status zwischen Tieren und Steinen, zwischen lebendigen und toten Entitäten. Sein Blick fällt dabei auf die Welt der Pflanzen. Auf »das stimmlose, nicht erzählende, kaum wahrnehmbare Sein der Pflanzen«, wie er sagt, »unbeweglich und gestreut durch die Zeit.« Das Zentrum seiner Arbeit für INN SITU bilden vier Diptychen. Menschengroße Aufnahmen alpiner Waldböden in der Region Tirol/Vorarlberg, fotografiert im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Sie sind Werkzeuge des Nachdenkens über unser Mitsein im Organismus des Planeten, über unsere Verbundenheit mit dem Ganzen.